Tagungsort
Department für Chemie
Universität zu Köln
Greinstraße 4 – 6
50674 Köln
Köln – Willkommen in der artenreichsten Großstadt der Welt
Köln ist die 2.000 Jahre alte, im Westen Deutschlands gelegene Stadt am Rhein und das kulturelle Zentrum seiner Region. Wahrzeichen der Stadt ist der gotische Dom mit seinen beiden markanten Türmen. Er steht in der wiederaufgebauten Altstadt und ist bekannt für seinen Dreikönigsschrein und den Blick über den Rhein. Das zentral gelegene Museum Ludwig zeigt Kunst des 20. Jahrhunderts, darunter viele Werke Pablo Picassos. Das Römisch-Germanische Museum beherbergt Objekte aus der Römerzeit, spannend vor allem auch die Dinge des täglichen Bedarfs zur Römerzeit. Gerade wurden in Köln 200 Jahre Karneval gefeiert. Die Tradition der Karnevalsumzüge ging von Köln aus um die ganze Welt bis nach Brasilien. Eine Kölner Acapella-Gruppe besingt Köln nicht als wunderschöne, sondern korrekte Stadt. Das trifft es vielleicht. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in großen Teilen bis auf die Grundmauern zerstört, hat sie sich gut strukturiert um den Kölner Dom entwickelt. Mit dem Sitz des Westdeutschen Rundfunks, vieler Konzertsäle und über 100 Theatern ist sie zudem ein wichtiges kulturelles Zentrum und überdies – für uns besonders interessant – ist Köln tatsächlich eine der artenreichsten Großstädte der Welt, das liegt vor allem an den fleißigen Entomologen, die hier hohe Artenzahlen nachweisen konnten. Aber auch wir Limnologen haben zum Beispiel auf dem Dach des Kölner Doms und natürlich im Rhein interessante und teil-weise neue Arten gefunden, die für die Limnologie spannend sind.
Die Universität zu Köln
Die Universität ist eine Campus-Universität, dies ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen, denn sie befindet sich mitten in der Stadt. Sie ist nicht besonders schön, aber wie die Stadt „korrekt“.
„Gute Ideen seit 1388“ – das ist der Werbeslogan auf der Homepage unserer Universität und weiterhin findet man in den Beschreibungen, dass „die Universität zu Köln eine der ältesten und größ-ten Universitäten Europas“ (mit z. Zt. ca. 50.000 Studierenden) ist. Die Mission der UzK ist es, Wissen zu schaffen, zu bewahren und zu vermitteln, ihren Studierenden und Nachwuchswissenschaft-ler:innen eine akademische Ausbildung auf hohem Niveau zu bieten, die sie sowohl für die Wissenschaft als auch für den Arbeitsmarkt qualifiziert. Zudem ist das erklärte Ziel, Spitzenforschung zu fördern und Innovationen voranzutreiben, wobei die sich ständig verändernden Bedürfnisse und Herausforderungen der heutigen Gesellschaft in den Blick genommen werden. Die institutionelle Grundlage von Forschung an der Universität zu Köln bilden ihre 6 Fakultäten mit insgesamt 102 Studienfächern und ihre 16 fakultätsübergreifenden Forschungs- und Lehrzentren. Die Universität zu Köln kooperiert eng mit dem Universitätsklinikum Köln sowie renommierten Forschungseinrichtungen der Max-Planck- und Helmholtz-Gemeinschaft in der Region Köln. Sie engagiert sich besonders für Wissenstransfer und Unternehmensgründungen: das Zentrum für Organische Elektronik COPT schlägt z. B. eine Brücke zwischen universitärer Spitzenforschung und Unternehmen. Die hohe Unternehmensdichte in der Region bietet dafür ein ideales Umfeld. Der wissenschaftliche Nachwuchs findet in den derzeit 34 Graduiertenschulen und -kollegs ideale Rahmenbedingungen. Mehr als ein Jahrhundert, nachdem die französische Regierung die alte ‚Universitas coloniensis‘ 1798 geschlossen hatte, wurde 1919 ein lang gehegter Wunsch der Kölnerinnen und Kölner wahr: eine neue Universität entstand. Heute, 104 Jahre später, ist die Universität zu Köln eine der renommiertesten und größten Universitäten Deutschlands. Erwähnenswert ist sicher auch, dass während der Arbeitszeit des Organisationsteams der Tagung an der Universität zu Köln zwei Wissenschaftler der Uni einen Nobelpreis erhielten (Peter Grünberg (Physik) 2007 und Benjamin List (Chemie) 2021), der Nobelpreisträger Max Delbrück (Medizin 1969) hat zudem die Genetik in Köln aufgebaut.
Die Geschichte der Limnologie in Köln ist noch nicht sehr alt, obwohl schon der Gründer der Vor-stufe der Universität im 13. Jahrhundert, Albertus Magnus, nachweislich viele Süßwasserorganismen kannte. Die eigentliche limnologische Forschung begann 1968, als Professor Dietrich Neumann an das 1925 gegründete Zoologische Institut berufen wurde und neben der zirkadianen Uhr von Mücken auch die Ökologie vor allem der Rheinorganismen in den Mittelpunkt seiner Forschung und der seiner Mitarbeiter:innen stellte. Einige von Ihnen werden sich vielleicht an die von uns im Jahr 2003 organisierte DGL-Tagung in Köln erinnern. Wir hatten aus organisatorischen Gründen damals das Tagungszentrum in das Department für Chemie gelegt und werden dort auch in diesem Jahr das Zentrum unserer Tagung haben. Gern zeigen wir Ihnen aber auch das ganz in der Nähe gelegene 2009 in Betrieb genommene, schöne Biozentrum (aus Brandschutzgründen leider nicht für die Tagung geeignet), wo alle ökologischen Arbeitsgruppen untergebracht sind. Und auch die anderen Räumlichkeiten, an die sich einige vielleicht noch erinnern, sind neu: Die ökologische Rheinstation ist frisch von der Werft zurück und am Niederrhein werden wir im September / Oktober die nagelneue Außenstelle in Rees-Bienen eröffnen. Jost Borcherding wird Ihnen bei einer Exkursion das Null-Energie-Gebäude gerne vorführen. Und auch die enge Zusammenarbeit mit dem Kölner Zoo ist neu, auch dies werden Sie während der Tagung erleben.
Bedrohte
Biodiversität
unserer
Gewässer –
Gefahren
und
Strategien
38. DGL- Jahrestagung 2023
Universität
zu Köln,
18.–22.
September 2023