DGL-Jahrestagung

40. DGL- Jahrestagung 2025

Goethe-Universität Frankfurt,
8.–12. September 2025

Wasser als Ressource und Gewässer als Ökosystem

vom Konflikt zur Synergie

Tagungsort

Frankfurt: Fossilien, Finanzwelt und faszinierende Vielfalt!

Frankfurt am Main, mit knapp 800.000 Einwohner:innen die größte Stadt Hessens und fünftgrößte Deutschlands, bildet das Zentrum eines Ballungsraums mit über 2,3 Millionen Menschen. Die Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main zählt rund 5,8 Millionen Einwohner:innen aus etwa 180 Ländern und ist geprägt von kultureller Vielfalt. Die Stadt ist ein international bedeutender Finanzplatz und ein zentrales Industrie-, Dienstleistungs- und Messezentrum. Sie beherbergt die Europäische Zentralbank, die Deutsche Bundesbank, die Frankfurter Wertpapierbörse sowie zahlreiche Finanzinstitute und Aufsichtsbehörden. Die Messe Frankfurt organisiert weltweit führende Veranstaltungen wie die Frankfurter Buchmesse. Die markante Skyline, eine der höchsten Europas, verleiht Frankfurt den Spitznamen „Mainhattan“. Historische Wahrzeichen sind der Römer, der Kaiserdom, das Goethe-Haus, die Alte Oper sowie das rekonstruierte Altstadt-Ensemble mit Römerberg und Neuer Altstadt. Auch die Höchster Altstadt, das Gründerzeitviertel und der Frankfurter Grüngürtel mit seinen Parks bieten Raum für Erholung. Frankfurts Kulturlandschaft ist geprägt von bürgerlichem Engagement und bedeutenden Institutionen wie den Städtischen Bühnen, dem Museumsufer, dem Senckenberg Naturmuseum, der Schirn Kunsthalle und der Alten Oper. Weitere Highlights sind das English Theatre, der Palmengarten und das Deutsche Romantik-Museum. Neben der Goethe-Universität gibt es sieben weitere Hochschulen sowie zahlreiche Forschungsinstitute, die Frankfurt als Wissenschaftsstandort auszeichnen.

Blick vom Goetheturm auf die Stadt Frankfurt. Quelle: Jörg Braukmann, lizensiert unter CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons.

 

Veranstaltungsort

Adresse: Goethe-Universität Frankfurt
Otto-Stern-Zentrum, Uni Campus Riedberg,
Ruth-Moufang-Straße 2,
60438 Frankfurt am Main

ÖPNV: Vom HBF mit der S-Bahn Linien (S1-S6; S8-S9) zur Hauptwache, dort umsteigen in die U-Bahnlinie U8 in Richtung Riedberg bis zur Haltestelle Uni Campus Riedberg

Blick auf den Campus Riedberg, Austragungsort der 40. DGL Jahrestagung, mit Wissenschaftsgarten, Biologicum, Biozentrum und Otto-Stern Zentrum. Quelle: Uwe Dettmar für Goethe-Universität.

 

Goethe-Universität Frankfurt

Die Goethe-Universität ist eine weltoffene Werkstatt der Zukunft mitten in Europa. Sie entstand 1914 als Gründung Frankfurter Bürgerinnen und Bürger und knüpft seit 2008 als Stiftungsuniversität wie-der an diese Tradition an: als autonome Bürger:innen-Universität, eingebettet in die Stadtgesellschaft und mit einem hohen Maß an gesellschaftlicher Teilhabe und Förderung. Die Goethe-Universität gehört mit mehr als 40.000 Studierenden zu den größten und forschungsstärksten Universitäten Deutschlands, hat zahlreiche Leibniz- und Nobelpreisträger hervorgebracht und ist einer der größten Arbeitgeber in Frankfurt.

Die Goethe-Universität ist eine international aufgestellte Volluniversität, die sich durch exzellente Forschungsschwerpunkte in sechs interdisziplinären, fachbereichsübergreifenden Profilbereichen ebenso auszeichnet wie durch die Vielfalt ihrer Fächer in Geistes-, Sozial-, Gesellschafts-, Natur- und Lebenswissenschaften und Medizin. Mit der TU Darmstadt und der Universität Mainz bildet sie den Verbund der Rhein-Main-Universitäten (RMU). Sie gehört den „German U15“ an, dem Zusammenschluss der 15 forschungsstärksten medizinführenden Universitäten Deutschlands, und formt zusammen mit 15 außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Rhein-Main-Gebiet das Wissenschaftsnetzwerk „Frankfurt Alliance“.

Die Wasserforschung bildet einen zentralen Schwerpunkt im Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität. Dieser Bereich wird maßgeblich durch die Arbeitsgruppen für Aquatische Ökotoxikologie, Evolutionsökologie und Umwelttoxikologie, Integrative Parasitologie & Zoophysiologie sowie Evolutionsökologie der Tiere geprägt. Darüber hinaus hat sich aus diesen Arbeitsfeldern die multidisziplinäre und transdisziplinäre Exzellenz-Initiative RobustNature entwickelt.

Die Forschungsaktivitäten konzentrieren sich auf die Analyse und Bewertung von Biodiversitätsveränderungen, die Untersuchung der Ökologie und Evolution von Organismen sowie die Durchführung toxikologischer Studien zu kurz- und langfristigen Beeinträchtigungen von Lebensgemeinschaften im aquatischen Milieu. Ein besonderer Fokus liegt auf den Wechselwirkungen von Organismen, Arten, Populationen und Gemeinschaften mit natürlichen und anthropogenen Stressfaktoren. Ebenso wer-den die komplexen Beziehungen zwischen Organismen und ihren Parasiten intensiv erforscht, um ein tieferes Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen und ihrer Auswirkungen auf ökologische Systeme zu gewinnen.

Diese integrative Herangehensweise trägt entscheidend dazu bei, wissenschaftliche Grundlagen für den Schutz aquatischer Ökosysteme und die Förderung nachhaltiger Umweltstrategien zu schaffen.

 

Tagungsgebäude: Otto-Stern Zentrum (oben) und Biologicum (unten). Quelle: Uwe Dettmar für Goethe-Universität.

 

Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung

Die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, gegründet 1817 von Frankfurter Bürger:innen, zählt zu den bedeutendsten Einrichtungen für naturkundliche Forschung und Bildung in Deutschland und International. Mit 850 Mitarbeiter:innen aus mehr als 40 Nationen ist Senckenberg die größte Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft. Mit acht Instituten, fünf Forschungsstationen und drei Naturmuseen – in sieben Bundesländern – widmet sich die Senckenberg Gesellschaft der Erforschung der biologischen Vielfalt, der Erdgeschichte und den vielfältigen Wechselwirkungen zwischen Mensch und Natur.

Wie hängt das Leben auf der Erde mit den anderen Teilsystemen unseres Planeten zusammen, mit Atmosphäre, Wasser, Eis, Boden, Gestein und auch mit uns, dem Menschen? Die Beantwortung dieser Frage ist essentiell, wenn wir das System Erde sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit erfassen wollen, um dafür zu sorgen, dass es uns als Lebensgrundlage erhalten bleibt.

Grundlage der wissenschaftlichen Arbeit von Senckenberg sind die wissenschaftlichen Sammlungen mit mehr als 45 Millionen Objekten als Archive der Natur.

Senckenberg versteht sich als Brückenbauer zwischen Wissenschaft und Gesellschaft und engagiert sich für den gesellschaftlichen Dialog durch Ausstellungen, Bildungsprogramme und öffentliche Veranstaltungen. In Frankfurt ist das älteste Institut der Senckenberg Gesellschaft beheimatet, das Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum. Das Naturmuseum in Frankfurt ist ein lebendiger Ort des Lernens und Staunens und eines der größten naturkundlichen Museen Europas.

 

 

Der Ort des Gesellschaftsabends: das Senckenberg Naturmuseum (links) und Lichthof 1 des Museums (rechts).

 

Kompetenzzentrum Wasser Hessen

Mit der Gründung des Kompetenzzentrum Wasser Hessen (KWH) im Dezember 2023 erfolgte die Weichenstellung für einen nachhaltigen Schutz und eine integrierte Bewirtschaftung der Wasserressourcen in Hessen. Angesichts der Herausforderungen und Zielkonflikte zwischen Schutz und Nutzung der Ressource Wasser sind innovative und nachhaltige Umsetzungslösungen für die vielen beteiligten Akteure zu finden. Hessen geht diese Herausforderungen durch eine Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit von Wissenschaft, Verwaltung, Politik, Praxis und Bildung an. Ein starkes Netzwerk aus dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie, den Regierungspräsidien, hessischen Universitäten und Hochschulen sowie der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung und dem Institut für sozial-ökologische Forschung verpflichtet sich zur Zusammenarbeit, um die jeweiligen Expertisen einzubringen. Das KWH hat seine Geschäftsstelle in den Räumen der Goethe-Universität und dient als Bindeglied zwischen den Akteuren im Wasserbereich durch die Vernetzung eines forschungsstarken Umfelds mit der behördlichen Praxis, sowie Verbänden und Verwaltung. Zukünftig sollen Hindernisse und Problemstellungen gemeinsam bewältigt werden, die durch Einzelinitiativen nicht aufzulösen sind. Seit Mitte des vergangenen Jahres kooperiert das KWH auch mit dem DWA-Landesverband Mitte sowie dem BWK-Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland als assoziierte Partner.

Diese Bündelung der hessischen Wasserkompetenzen eröffnet neue Perspektiven für die Durchführung von angewandten Forschungsprojekten für eine nachhaltige Nutzung der Ressource Wasser, einschließlich der Vermittlung von entsprechenden Kompetenzen bis hin zur Politikberatung.

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